F.G & M.C

Nach einem Raketentest wirft Russland den USA vor, Interesse an einer "Eskalation der militärischen Spannungen" zu haben. Das erprobte Waffensystem sei eine Bedrohung.

Symbolbild

 Am Sonntag, zwei Wochen nach der Beendung des INF-Vertrags, hat USA zur Rüstungskontrolle eine landesgeschützte Mittelstreckenrakete getestet. Nach Angaben des Pentagon wurde die Rakete mit mehr als 500 Kilometern Reichweite von der kalifornischen Küste vor der San Nicolas Insel abgefeuert. Unter den Vorgaben des INF-Vertrags wäre der Test noch verboten gewesen. Doch die USA hat den Vertrag am 02. August gekündigt, weil Russland ihn schon jahrelang mit einem eigenen Mittelstreckensystem verletzte. Russische Politiker sehen im neuesten Raketentest jedoch einen Gegenbeweis. Er bestätigte, dass die USA schon einige Zeit vorher den Vertrag verletzt hatten. Es sei unmöglich gewesen, ausschließlich vom 02. bis zum 19. August an solchen Forschungsprojekten zu arbeiten.

"Egal, wo diese Systeme in Zukunft eingesetzt werden - in Asien oder Europa -, sie werden unser Land erreichen können", sagte Konstantin Kossatschow. "Sie stellen daher eine direkte militärische Bedrohung für unser Land dar." Das habe auch Konsequenzen für die Länder, die das System zukünftig bei sich stationierten. Laut US- Verteidigungsminister Mark Esper streben die USA eine schnelle Verlegung nach Asien an, um China militärisch etwas entgegenzusetzen.

Ein Sprecher des Außenministeriums in Peking sagte, dass der Test zeigen würde, dass die USA es auf einen neuen Rüstungswettlauf anlegen würden.

Man rate den USA sich bei der Entwicklung von Waffen zurückzuhalten und sich von Kalten kriegen und Spielen bei denen es Keinen Sieger geben wird fernzuhalten.

Quellen:

https://www.tagesschau.de/ausland/usa-raketen-inf-107.html

https://www.n-tv.de/ticker/Russland-sieht-neuen-Marschflugkoerper-als-direkte-Bedrohung-article21217491.html

Bild: Bild von skeeze auf Pixabay